Ökologisch bauen und nachhaltig wohnen wird immer selbstverständlicher. Das sogenannte staatlich geförderte Passivhaus erzeugt dabei ein Mehr an Wärmeenergie als gebraucht würde, jedoch bleibt die weitergehende Energiebilanz, die auch weitere Energiebedarfe des Haushalts einschließen, zum Beispiel Strom, hier unbeachtet.
Für viele Menschen auf unserer Erde werden jährlich mehrfache Klimakatastrophen zum Ansporn, nicht die Augen zu verschließen, sondern selbst aktiv etwas für den Umweltschutz und Klimaschutz zu tun. Aktuell ist dies in Deutschland auch sichtbar am öffentlichen Protest gegen die industrielle und politische Verweigerungshaltung, die bestehenden Kohlekraftwerke wegen ihrer klimaschädlichen Immissionen schnellstmöglich zu schließen. Das immer wieder gebrachte Argument vom “Verlust tausender Arbeitsplätze” ist besonders aus Sicht betroffener angestellter Arbeitnehmer verständlich; jedoch zeigt die Lebenserfahrung, dass sich neue Berufsfelder und Absatzmärkte auftuen werden, die wünschenwerte klima-unschädliche Energieerzeugung befördert.
Für die Deckung des Energiebedarfs unserer Wohnungen oder Häuser bedeutet dies zum Beispiel eine Abkehr von der Nutzung fossiler Brennstoffe, um das Klima nicht weiterhin und zusätzlich zu belasten.
Alternative Energien nutzen
Kollektoren wandeln Sonnenstrahlen um in Wärme, die man zum Wasserwärmen und Heizen nutzen kann.
Pufferspeicher speichern die Wärme-Energie des am Tage eingefangenen Sonnenlichts oder aus Wärmepumpen für Abend- und Nachtstunden.
Solarzellen erzeugen mit Sonnenkraft elektrischen Strom. Meist montiert man die Anlagen auf dem Dach, immer häufiger auch an Fassaden und Brüstungen.
Batteriespeicher speichern die Energie des am Tage eingefangenen Sonnenlichts für Abend- und Nachtstunden.
Brennstoffzellentechnik kann konstant Strom für Tages- und Nachtbedarf bereitstellen.
Lüftungsanlagen mit Wärmetauscher lassen Heizungswärme nicht nach außen entweichen.
Betrieb und Wartung
Energetisches Sanieren hält Energiebedarf, Betriebskosten und Emissionen kleiner.
Tageslicht hereinlotsen
Licht ist nicht nur zum Sehen da. Es macht den Geist wach, das Gemüt froh, den Willen stark und die Reaktionen schnell. Wer Helligkeit durch Dach und Wände führt, verwandelt sein Heim zum Lichtkurort. Nebenbei: Licht von oben erhellt 5,5 mal effektiver als seitliches.
Gesünder wohnen
Winters die Wärme gut im Haus halten, im Sommer Hitze aussperren durch Sonnenschutz und speichernde Materialien – etwa massive Mauern oder Fliesenböden. Auf emissionsarme Materialien achten – und selber keine unnötigen Schadstoffe erzeugen, etwa durch Rauchen.
Nachhaltig wohnen mit einem Gasherd
Gas wird unmittelbar in Wärme verwandelt, lässt sich genau dosieren. Es setzt beim Verbrennen relativ wenig CO2 frei. Strom hingegen braucht einen längeren Start und heizt darum lang nach. Teure Induktions-Kochfelder kombinieren Vorteile von Gas und Strom: Der Topfboden wird direkt erhitzt, und das Kochfeld bleibt im Prinzip kalt.
Helligkeit nach Maß zum Arbeiten
Gutes Licht lässt Farben leuchten, schafft Wohlgefühl und macht das Hantieren – etwa mit Messern – sicherer. Wenn es an Tageslicht mangelt, kommt Kunstlicht zum Einsatz – nur mit energiesparenden LED-Lampen, bitte.
Dicke Dämmung
Sie hält den Energiebedarf niedrig, also die Emissionen. Darum hat uns die Regierung mit der Energie-Einspar-Verordnung EnEV nachdrücklich zum Sparen eingeladen. Luftdicht müssen Bauteile und Nahtstellen sein, sonst könnten Bauschäden entstehen. Zur Dämmung gehören auch dichte Fenster. Darum ist es dann nötig, häufiger zu lüften – etwa alle zwei Stunden, wenn wir zu Hause sind. Per Fenster lüften oder automatisch mit Haustechnik.
Wie geht das praktisch?
In nachfolgenden Beiträgen stellen wir eigene selbst erprobte Lösungen vor. Zusätzlich möchten wir weitere umweltschonende und klimaschonende Lösungen zur Energieversorgung von Wohnung und Haus aufzeigen, die Sie zum Mitmachen animieren sollen: